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Erfolgreiches Wochenende für Slalom-Kanuten beim ICF Weltranglistenrennen im Kanupark Markkleeberg

Sieger des Canadier-Zweier-Wettbewerbs, Franz Anton und Jan Benzien vom Leipziger-Kanu-Club e.V.

Tagessiege für sächsische Slalom-Kanuten und die Qualifikation für die Europameisterschaft in Prag für die Canadier-Zweier – das war der Finaltag beim ICF Weltranglistenrennen am Sonntag im Kanupark Markkleeberg.

Im ersten Finale des Tages gewann Sebastian Schubert (Hamm) auf dem schwer ausgehangenen Parcours im Kanupark Markkleeberg das Rennen der Herren im Kajak-Einer. Mit einem fehlerfreien Lauf verwies er den Slowaken Jakub Grigar und Dariusz Popiela (Polen) auf die Plätze. Fabian Schweikert (4.), Hannes Aigner (5.), Tim Maxeiner (7.) und Lukas Stahl (10.) fuhren weitere Top Platzierungen für den Deutschen-Kanu-Verband ein.

Auch im zweiten Finale blieb der Sieg in deutscher Hand. Die Leipzigerin Lena Stöcklin und Trainingspartnerin Andrea Herzog aus Meißen feierten auf ihrer Heimstrecke einen Doppelsieg. Platz drei ging an die Tschechische Vizeweltmeisterin Tereza Fiserova.

Für die deutschen Canadier-Zweier war es bereits ihre Qualifikation für die Europameisterschaft Anfang Juni in Prag. Im Finale setzten sich die Lokalmatadoren Franz Anton/Jan Benzien (Leipzig) vor Robert Behling/Thomas Becker (Merseburg) und ihren Vereinskollegen David Schröder/Nico Bettge (Leipzig) durch. Nach dem Olympiaaus für die Canadier-Zweier-Disziplin nach Rio de Janeiro und die überraschende Streichung aus dem WM- und Weltcupprogramm durch den internationalen Kanuverband Ende März diesen Jahres, werden diese drei Boote wohl nun zum letzten Mal die deutschen Farben bei den kontinentalen Titelkämpfen vertreten.

Doppelstarter Franz Anton (Leipzig) konnte unmittelbar nach seinem Sieg im Canadier-Zweier auch im Canadier-Einer jubeln. Souverän setzte er sich vor seinen Trainingspartner und amtierenden deutschen Meister Leon Hanika (Leipzig) durch. Grzegorz Hedwig aus Polen belegte Platz drei.

Im abschließenden Rennen der Damen im Kajak-Einer konnten die knapp 2.000 Zuschauer an der Wildwasserstrecke noch einmal kräftig jubeln. Mit Platz drei belegte die Vorjahressiegerin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) einen weiteren Podestplatz für das deutsche Team. Siegerin wurde Natalia Pacierpnik (Polen). Auf Platz zwei fuhr die Österreicherin Corinna Kuhnle.

Ergebnisse:

Herren, Kajak-Einer: 1. Sebastian Schubert (GER/KR Hamm) 97,34 (0), 2. Jakub Grigar (SVK) 98,90 (0), 3. Dariusz Popiela (POL) 99,83 (0), 4. Fabian Schweikert (GER/ KCE Waldkirch) 101,12 (2), 5. Hannes Aigner (GER/Augsburger KV) 102,35 (4), weitere Finalplatzierungen von DKV-Athleten: 7. Tim Maxeiner (GER/ Wiesbadener KV) 111,38 (8), 10. Lukas Stahl (GER/KR Hamm)  200,36 (100).

Herren, Canadier-Einer: 1. Franz Anton (GER/Leipziger KC) 106,58 (2), 2. Leon Hanika (GER/Leipziger KC) 109,63 (0), 3. Grzegorz Hedwig (POL) 111,07 (2), weitere Finalplatzierungen von DKV-Athleten: 5. Willi Braune (GER/BSV Halle) 112,11 (0), 6. Timo Trummer (GER/KV Zeitz) 112,22 (2), 10. Florian Breuer (GER/Augsburger KV) 211,52 (102)

Herren, Canadier-Zweier: 1. Franz Anton/Jan Benzien (GER/Leipziger KC) 112,48 (0), 2. Robert Behling/Thomas Becker (GER/MSV Buna Schkopau) 116,59 (2), 3 David Schröder/Nico Bettge (GER/Leipziger KC) 120.24 (2), 4. Kai Müller/Kevin Müller (GER/BSV Halle) 124,96 (2), 5. Leo Braune/Eric Borrmann (GER/BSV Halle) 139.89 (4)

Damen, Kajak-Einer: 1. Natalia Pacierpnik (POL) 109,36 (0), 2. Corinna Kuhnle (AUT) 109.95 (2), 3. Ricarda Funk (GER/KSV Bad Kreuznach) 110,86 (2), 4. Barbora Valikova (CZE) 112.95 (2), 5. Jasmin Schornberg (GER/KR Hamm) 116,48 (4), weitere Finalplatzierungen von DKV-Athletinnen: 7. Selina Jones (GER/KS Augsburg) 120,14 (2), 9. Ann-Kathrin Schwanholt (GER/KCF Magdeburg) 123,13 (2)

Damen, Canadier-Einer: 1. Lena Stöcklin (GER/Leipziger KC) 135,79 (0), 2. Andrea Herzog (GER/Leipziger KC) 136,.52 (6), 3. Tereza Fiserova (CZE) 138,31 (6), 4. Viktoria Wolffhardt (AUT) 138,42 (4), 5. Jasmin Schornberg (GER/KR Hamm) 141,73 (6)

Damen/Herren, Canadier Zweier Mixed: 1. Cindy Pöschel/David Schröder (GER/Leipziger KC) 147,58 (6)

 

Stimmen der Siegerinnen und Sieger:

Sebastian Schubert (Sieger Herren Kajak-Einer, Kanu-Ring Hamm):

„Das Frühjahresrennen in Markkleeberg zu gewinnen, gefällt mir natürlich sehr. Es ist immer ein schöner Gradmesser um zusehen, wo man steht und mit Jakub Grigar und Jiri Prskavec waren auch internationale Top-Athleten mit am Start. Die Strecke wurde heute sehr schwer von den Bundestrainern ausgehangen, aber ich habe sowohl das Semifinale gut und das Finale noch besser getroffen.“

 

Lena Stöcklin (Siegerin Damen Canadier-Einer, Leipziger-Kanu-Club):

„Ich freue mich auf jeden Fall riesig, ich bin nicht 100%ig zufrieden mit meinem Lauf, es gibt bis zur Qualifikation noch einiges zu tun. Aber die Geschwindigkeit fühlt sich gut an und es geht in die richtige Richtung. Mal wieder auf der Heimstrecke gewonnen zu haben, ist eine super Sache und macht sehr viel Spaß. Jetzt geht es in die heiße Quali-Phase.“

 

Jan Benzien (Sieger mit Franz Anton Herren Canadier-Zweier, Leipziger-Kanu-Club):

„Franz hat einen guten Job gemacht und ich als alter Knacker hab‘ hinten einfach mitgemacht und das am Ende so eine extrem gute Zeit raus kam, hat uns selbst überrascht. Jetzt freuen wir uns einfach auf das letzte große C2-Highlight, die Europameisterschaften in Prag, mit einem tollen Team.“

 

Franz Anton (Sieger Herren Canadier-Einer, Leipziger-Kanu-Club):

„Die Bundestrainer haben so eine schwere Strecke reingehangen wie schon lange nicht mehr und umso schöner fand ich es, dass ich in allen Läufen eine gute Leistung zeigen konnte und vor allem, bis auf das Finale, immer fehlerfrei geblieben bin. Und ich freue mich unheimlich, dass wir in zwei Disziplinen so erfolgreich sein konnten. Die Doppelbelastung war enorm und ich habe am Start schon ziemlich pusten müssten. Am Ende war es eine reine Kopfsache, da die Muskeln schon nicht mehr wollten. Der Zweier-Sieg war eine zusätzliche Motivation.“

 

Natalie Pacierpnik (Siegerin Damen Kajak-Einer, Polen):

„Es war perfekt und ich bin ziemlich glücklich, da es meine erste internationale Medaille in der Leistungsklasse ist. Die Strecke war sehr schwer. Wir haben bald unsere nationale Qualifikation und ich fühle mich sehr gut.“

Foto: R.Anton